Welche Möglichkeiten bietet uns das Gestalten in VR?
Als Industriedesigner sind wir stets umtriebig auf der Suche nach neuen Wegen und Ansätzen den Designprozess zu optimieren. Als eines der vielversprechendsten Werkzeuge der Zukunft, für die frühe Phase der geometrischen Definition von Objekten, zeigt sich die Software Gravity Sketch.
Um dieses neue Werkzeug zu beurteilen, haben wir im Sinne eines Pilotprojektes begonnen, uns der Bedienung zu nähern und die Einbindung in unsere bestehenden Arbeitsprozesse zu prüfen. Mit zwei VR Headsets und den dazugehörigen Handcontrollern konnten wir bereits erste komplexe 3D Modelle aufbauen und simultan daran arbeiten. Ein Fazit hinsichtlich der Prozessintegration ist aktuell noch ausstehend, jedoch können wir zum jetzigen Stand bereits erste Erkenntnisse festhalten:
das Metaverse und Teamarbeit in VR sind ein vielversprechendes Tool der Zukunft, denn es kann im selben „Raum" an Modellen gemeinsam gearbeitet werden ohne physisch anwesend zu sein
Intuitives Gestalten im Maßstab 1:1 wird ohne großen Aufwand möglich
Use-Cases können mit 3D Ergonomie-Dummies schnell abgebildet oder selbst anhand des First Person View getestet werden
Konzept-Freiformflächen können in hoher Geschwindigkeit erstellt und beurteilt werden
ein Schnelles Überprüfen von 2D Darstellungen in 3D wird möglich
3D Skizzen können vom Kunden oftmals leichter gelesen werden als 2D Skizzen und sind somit schneller begreifbar
der Bezug zu technischen Packages kann besser nachvollzogen werden
Referenzmodelle aus Gravity Sketch können als Vorlage zur Auskonstruktion ohne langwierigen Austausch zwischen Designer und Modelleur herangezogen werden, denn es besteht weniger Interpretationsspielraum
Wir sind auf dem Weg in die VR Welt und sehr gespannt, wie es unseren Designprozess zukünftig bereichern kann.
