Medical 720° – Wie mache ich mein Medizinprodukt zum Erlebnis?
Eine gute Produktidee allein reicht nicht aus, um erfolgreich zu sein – intuitiv bedienbar und positiv erlebbar muss diese sein. Daher sollte man während der Entwicklung die Frage stellen: Ist die erarbeitete Lösung so, weil sie der Nutzer so erwartet oder weil es die technische Anforderung ist?
Durch Medical 720° betrachtet das Design- und Konstruktionsunternehmen Busse die Entwicklung von Medizinprodukten ganzheitlich. Dabei geht man wortwörtlich zweimal um ein Produkt herum: mit dem Blick eines UX-Experten, aus der dreidimensionalen Sicht eines Industriedesigners und eines Ingenieurs. Die Kompetenz von interdisziplinären Teams wird gebündelt und ein übergreifender fachlicher Austausch findet statt. Die Usability, die User Experience und die Prozesssicherheit werden zum zentralen Bestandteil der Produktentwicklung. Grundlage dieser Methode ist der Human Centered Design Process, welcher in der digitalen Produktentwicklung zum Einsatz kommt und in der DIN ISO 9241 verankert ist. Diese definiert unter anderem auch die Gebrauchstauglichkeit von Produkten und ist gemäß der in der Medizintechnik vorgegebenen IEC 62366.
Zu Beginn sollte man sich folgende Fragen stellen: Wer sind meine Nutzer? Welche Erwartungen werden vorausgesetzt, aber nicht konkret geäußert? Warum interagieren die Nutzer auf diese Weise? Beantworten kann man diese Fragen, indem man ein bestehendes System anhand einer ersten Anwenderbefragung prüft und gleichzeitig die typischen und auch extremen Use Cases identifiziert.
Reflektiert man Bedienabläufe anhand der unterschiedlichen Nutzergruppen, wird Potential für Optimierungen und Begeisterungsfaktoren offengelegt, und eine Schnittstelle als auch das ganze Produkt können neu konzipiert werden [...]
Dieser Fachartikel von Carina Dietrich ist ein Ausschnitt aus dem Artikel „Medical 720° – Wie mache ich mein Medizinprodukt zum Erlebnis?" erschienen in der Juni-Ausgabe der DeviceMed.
Der vollständige Artikel kann hier > gelesen werden.