THALES - Sicherheit durch optimales Training
Oder wie man es anders ausdrücken kann: Übung macht den Meister. Unter dem Produktnamen „TEA" wurde mit Thales ein neues Analysemodul für Simulationswaffen, Airsoft Waffen und echte Schusswaffen entwickelt, um Sicherheitskräfte in der Ausbildung zu unterstützen. In enger Zusammenarbeit mit der internationalen Elektronikentwicklung von Thales wurde ein ansprechendes Produktdesign und Gehäusekonzept entwickelt, welches allen Vorgaben entsprach.
Das Produkt „TEA" (Tactical Engagement Analysis) ergänzt das umfangreiche Produktportfolio von Thales für Trainings- und Simulationsprodukte im Bereich „Small Arms Trainings" und unterstreicht einmal mehr die Expertise des Unternehmens in diesem Produktbereich.
Das Modul ermöglicht durch die Aufzeichnung des Schussevents, der Bewegungs- und Lagedaten sowie von Videoaufnahmen eine deutlich effektivere Auswertung und Reflexion der Übungseinheit. Die zentrale Steuereinheit ermöglicht durch den Einsatz einer KI-basierten Echtzeit-Auswertung den Auszubildenden ihre technischen Fähigkeiten, ihr taktisches Know-how und die Entscheidungsfindung unter Stress zu optimieren.
Ein Blick auf die Anwendung selbst zeigt deutlich, dass jedes zusätzliche Gewicht und jedes störende Element die Sicherheitskräfte während der Übungseinheit beeinträchtigt. So kann mit einem zusätzlichen Element an der Kurzwaffe, z. B. die Verwendung des Holsters, schnell problematisch werden oder bei Simulationen im Gelände hängen geblieben werden.
Blendet man den finalen Einsatz nun aus und betrachtet nur die Herausforderungen in der Entwicklung auf dem Weg hin zum fertigen Produkt, so sticht dadurch die Miniaturisierung des Gehäuses deutlich hervor. Daher lag der zentrale Fokus auf der kompaktesten Bauform unter Berücksichtigung der unantastbaren Elektronikkomponenten. Hierzu erfolgte in agilen Projektschritten ein enger Austausch zwischen Elektronik- und Gehäuseentwicklung und iterativ wurde hierfür das Konzept Schritt für Schritt optimiert.
Andere anfängliche Bedenken, wie z. B. die Wärmeentwicklung am Lauf der Waffe, stellten sich im Projektverlauf als unproblematisch dar. Die kritische Wärmeentwicklung am Prozessor wurde durch eine gezielte Ableitung der Wärme über das Gehäuse gelöst.
Eine elastische Lagerung der Elektronikkomponenten wurde bereits früh zum Schutz der Komponenten und zum Toleranzausgleich integriert. Praxistests ergaben, dass auch die Batterie gegen die Rückstöße beim Schuss geschützt werden musste.
Um einen flexiblen Einsatz mit verschiedenen Waffen zu ermöglichen, ohne erneut teure Investitionen in Gehäusewerkzeuge zu benötigen, entschieden wir uns im Projektverlauf für ein wechselbares Adapterkonzept für unterschiedliche Waffensystem wie z. B. die Picatinny-Rail.
Aufgrund geringer Stückzahlen und der engen Terminschiene fiel die Entscheidung beim Fertigungsverfahren letztendlich für alle Gehäuseteile auf die Rapid Prototyping Technologie. Einerseits ermöglichte dies gestalterisch viele neue Optionen, andererseits stellt es einen vor neue Herausforderungen hinsichtlich Toleranzen und belastbarer Materialkennwerte wie z. B. UV-Beständigkeit, Langlebigkeit, E-Modul, Dichtigkeit, ... Über entsprechende Muster und Tests wurde dies Schritt für Schritt miteinander abgestimmt und weiterentwickelt.
BUSSE Design+Engineering freut sich ein weiteres anspruchsvolles Produkt mit unserem Kunden Thales auf den Markt gebracht zu haben.